Antithese #34 – Was macht die Faszination an Kaijūs aus? Story oder Spektakel?

Nachdem Roland Emmerichs „Godzilla“ 1998 nicht nur Manhattan, sondern auch noch das Filmgenre der sogenannten Kaijū Filme platt gemacht hatte, versuchten die Amerikaner sich erst 2014 erstmals wieder daran die Monsterechse auf die Filmleinwand zu bringen. Wobei schon ein Jahr zuvor Guillermo del Toro mit „Pacific Rim“ einen Mix aus Mecha Movie und Kaijū Film präsentierte. Und ja, anhand dieser Einleitung und dem Folgentitel merkt man relativ schnell, dass es heute um die Riesenmonsterfilme gehen soll, die in Japan den schnittigen Namen Kaijū tragen.

Die bekanntesten Vertreter dürften dabei wohl Godzilla, Gamera, Mothra, King Ghidorah und King Kong sein. Doch was zeichnet letztendlich diese Filme aus und lässt die Herzen der Fans höher schlagen? Geht es am Ende nur um möglichst spektakuläre Kämpfe, die mit Monsterkostümen und Miniaturstädten begonnen haben und heute dank neuster CGI-Technik gewaltiger und grandioser aussehen denn je? Oder existiert doch der Wunsch nach ebenfalls gut erzählten Geschichten? Wenn ja, wie sollen diese aussehen?

Vielleicht ist es ja wichtig wie die Filme ihre Geschichten erzählen. Immerhin sprechen wir von mehreren hundert Meter großen Wesen, also könnte man die Erzählung aus der Perspektive der ameisenhaft dagegen wirkenden Menschen aufbauen. Natürlich wäre eine andere Möglichkeit den Monstern und ihren Kämpfen Bedeutung zu geben. Etwa eine Interpretation, dass es um die Umwelt und Umweltzerstörung geht? Mal schauen was meinem Gast und mir so einfällt, beziehungsweise wo wir alles eine erzählenswerte Geschichte finden, zwischen den fliegenden Fäusten von Godzilla, King Kong und den restlichen Kaijūs!


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Gast: Steffen

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Ergänzendes zu den Themen der Folge:

1) Hier das YouTube Video, welches sich mit der Frage beschäftigt was ein großartiges Kaijū ausmacht. Zumindest aus der Sicht des Videoerstellers heraus:
What Makes A Great Kaiju?

2) Im ersten Thema, mit dem wunderbaren Namen „Liebling, wir haben die Tierwelt geschrumpft!” geht es zum Schluss um die besagte einzige Ausnahme – wobei die eben eher aus dem Film- und nicht dem Tierreich entspringt – Godzilla!
MInkorrekt #144 „Ballonbomben“

3) Wer sich nicht die ganze Folge des Podcasts „Methodisch Inkorrekt“ anhören möchte, der kann sich über diese drei Links – der letzte ist jedoch nur noch einmal ein Bild, welches die Größenveränderung optisch gut darstellt – dennoch über die kleine, nicht ganz ernst gemeinte, wissenschaftliche Abhandlung informieren:
A movie monster evolves, fed by fear
Godzilla Is Back and He’s Bigger Than Ever: The Evolutionary Biology of the Monster
Godzilla Größenvergleich

4) Dies ist die erwähnte Haustour von Guillermo del Toro, durch sein Heim welches er selbst gerne als „Bleak House“ bezeichnet:
Welcome to Bleak House with Guillermo del Toro (2010)

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