Antithese #38 – Wieso erzählt euer Podcast Geschichten aus der (Medizin-)Geschichte?

Ich habe heute das Glück mit zwei Podcasterinnen über deren Projekt zu sprechen. Doch warum? Ganz einfach: Bei „Evidenz-Geschichte(n)“ geht es darum, wie gesichertes Wissen im Bereich der Medizin über die Jahre hinweg entstanden ist und wie haben sich diese Erkenntnisse zudem im Laufe der Zeit entwickelt. Der besondere Kniff dabei ist aber, dass sie dies anhand von Geschichten aus der Medizinhistorie erklären und verdeutlichen. Dabei haben die einzelnen Folgen weitestgehend eine überschaubare Länge von 5 bis 15 Minuten, wodurch man sie leicht zwischendurch hören kann. Man bekommt quasi auf das Essentielle konzentriertes Wissen für unterwegs.

Doch wie entscheidend ist hier für die Vermittlung Storytelling und muss man vielleicht sogar aufpassen, dass man dadurch nicht auch Dinge verzerrt, bzw. falsch vermittelt? Diese Fragestellung war es, die mich umtrieb, als ich ihren Podcast fand und mich dazu bewog unbedingt mit ihnen über ihr Projekt sprechen zu wollen. Dadurch ist eine Folge entstanden die stärker einen Interviewcharakter aufweist, als vielleicht andere Folgen, für mich aber dadurch nicht weniger faszinierend war!

Am Ende sprechen wir beispielsweise über die Entstehung des Podcasts oder auch den Arbeitsaufwand einer einzelnen Folge und inwiefern die Themen die Folgenlänge bedingen. Es war eine interessante Erfahrung eine Folge mal auf diese Weise zu gestalten.


Weitere Informationen

Gäste: Iris Hinneburg & Silke Jäger

Weiterführende Links zu Iris & Silke:
Das Twitter Profil von Iris
Zudem noch ihre Website
Ebenfalls ergänzt um ihre Website
Und hier das Twitter Profil von Silke
So wie das Twitter Profil ihres gemeinsamen Podcasts
Der dazu gehörige YouTube Kanal

Ein anderes wichtiges Projekt der beiden ist Plan G auf der Plattform Riffreporter. Den Twitterkanal dazu findet ihr hier:
Der Twitteraccount zum Projekt „Plan G“


Ergänzendes zu den Themen der Folge:

1) Die angesprochene Folge mit Nicolas ist die #29 gewesen mit dem Titel „Hilft Storytelling der Wissenschaft beim Kommunizieren?“, falls ihr euch sie noch einmal anhören wollt.

2) Da Silke davon sprach, dass sie selbst Interesse am Storytelling hat und in ihrem Blog dies unter anderem zu Beiträgen führte, habe ich euch drei auf ihrem eigenen Blog und einen von ihr für eine andere Website geschriebenen Beitrag rausgesucht:
3 Fragen zu Storytelling in der Gesundheitskommunikation
Storytelling als Coachinginstrument
Ist Storytelling gesundheitsfördernd?
Mit Geschichten ans Krankenbett?

3) Aus diesem Beitrag im Blog von Iris habe ich die bei Minute 8 circa zitierte Stelle gefunden. Dort könnt ihr euch auch noch einmal den ganzen Beitrag durchlesen, wenn ihr möchtet.
Neuer Podcast: Evidenz-Geschichte(n)

4) Unter diesem Tweet hat sich die besagte Diskussion mit Jörg Wipplinger (@diewahrheitat) zugetragen. Einfach dem Link folgen, dann könnt ihr euch das auch noch einmal genauer anschauen.
Aber wie können wir sicherstellen, dass die Macht der Geschichten den Patienten nicht manipuliert?

5) Das vorgelesene Zitat ungefähr bei Minute 12:30, habe ich auf dieser Website entdeckt:
Die Macht der guten Geschichte

6) Falls ihr euch die beiden erwähnten Podcasts genauer anschauen wollt, hier könnt ihr sie finden:
Zeitsprung – Geschichten aus der Geschichte
Das geheime Kabinett

7) Die von mir erwähnte Netflix Dokumentation heißt „Unter dem Tellerrand“. Keine Ahnung wie lange Netflix sie zur Verfügung stellt, aber zum aktuellen Stand (02.12.2019), kann man sie sich noch anschauen.
Unter dem Tellerrand

8) Im Zuge der Diät-Cola Anekdote habe ich ja Christiane und Julius, so wie ihre Podcasts erwähnt, weshalb diese hier natürlich auch verlinkt werden. Außerdem habe vergessen hervor zu haben, dass Christiane durchaus einen wissenschaftlichen Background hat, ergo ist ihre Aussage zu dem Thema durchaus fundiert und nicht einfach nur eine „Story“.
Christiane’s Twitter Profil
Julius‘ Twitter Profil
Brainflicks Podcast
Rantvoll

9) Die angesprochene James Lind Library findet ihr an folgender Stelle, ist aber komplett in Englisch:
The James Lind Library – Illustrating the development of fair tests of treatments in health care

10) An dieser Stelle möchte ich noch drei Sachen verlinken, die in der Folge keine Erwähnung mehr fanden, ich aber im Zuge meiner Vorabrecherche fand und ganz spannend fand:
Wo ist der Beweis? – Testing Treatments interactive
Storycraft – The complete guide to writing narrative nonficition
Gefahren durch gute Geschichten

11) Das Paper von Iris und Silke, welches im Zuge des Projekts entstand. Habe es verpasst mir an der richtigen Stelle zu notieren, als es erwähnt wurde, daher kommt es nun an den Schluss. Leider hinter einer Paywall.
Werkstattbericht: Geschichten auf die Ohren: Podcast und Storytelling für die Wissenschafts- und Evidenz-Kommunikation

6 Gedanken zu „Antithese #38 – Wieso erzählt euer Podcast Geschichten aus der (Medizin-)Geschichte?

  1. Hab meiner Mutter 9:40 vorgelegt auf auf ihre Frage, warum die afd keine maximale Anerkennung, in allen heutigen sturkturellen Vorgängen haben kann, danke. Meine Mutter und äusserst kontemplative Situation, ne is klar.
    „tolle“ Leute hier reicht nimmer lang^^

    1. Hallo Diousian,

      wow, ich bin etwas baff, dass der Podcast und sein Inhalt inzwischen für den heimatlichen Diskurs reicht. Vielen Dank, ich empfinde das als wunderbares Kompliment. Ich hoffe das Vorspielen hat auch etwas gebracht, bzw. geholfen. Habe den Kommentar auch direkt an Iris und Silke weitergereicht. Ehrlich gesagt weiß ich nicht was ich noch schreiben soll, da ich wie bereits erwähnt immer noch etwas überwältigt davon bin, dass mein Podcast über den Bereich der Unterhaltung und Wissensbereicherung hinaus gewirkt hat. Wobei ich dies in diesem Fall meinen tollen Gästinnen zu verdanken habe.

      Hoffe du hast auch an anderen Folgen Spaß.
      Grüße Artur

      1. Nach einigen Folgen mag ich gern dein Wesen selber, damit am meisten herzen wollene 🙂 Bleib sow, der rest kommst von selbst glaub ich zumindest. Schööne Feiertage

          1. Njaaa^^ aktuell doch nicht mit Ihr und jetzt. Geborgenheit und nicht Sicherheit, war mit der Selbstvergewisserung dieser Tage wichtiger, das mich auch durch das ganze nächste Jahr annehmen wird. Keine Maßregelung, ehr subobtimale Fortsetzung… hauptsache Sub. Sofern mir der fortwährende Austausch gelinge zu trachten, dange dange quiek, schnief

          2. Heiter, intermediär und was mit leicht zu und mit den eigenen Füßen, hat ich bestimmt drinne fürs nächsten Jahr. „Bleib geschmeidig“ scrubs serie und „stürmst Du zu schnell in einen Raum, wird Dich der Raum zerquetschen“ The Expanse. 😀

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