Antithese #52 – Wie sinnvoll sind noch Geschlechtergenres in Manga und Anime?

Manga und Anime zeichnen sich durch eine Einteilung von Genres aus, die ich so in kaum einem anderen Medium bisher erlebt habe. Oder vielleicht ist mir nur noch nie so aufgefallen?
Ich rede natürlich von den Einteilungen in Werke, die sich vornehmlich an Jungs / Männer und Mädchen / Frauen richten. Aber warum machen die Japaner dies überhaupt?

Das „Warum“ können wir leider nicht so sehr im Detail betrachten, wie es das verdient hätte, da meine heutige Gästin und ich weder Japanologie studiert haben, noch so tief in der Historie von der Entwicklung japanischer Jugendhefte drin stecken, als das wir es detailliert erklären könnten. Daher muss an dieser Stelle ein kurzer Abriss dazu ausreichen.

Dafür können wir beide uns aber der Frage stellen wie Sinnvoll diese Einteilung heutzutage und im Jahre 2020 noch ist. Gibt es eventuell Vorteile, die sich für die Leserschaft dadurch bilden? Oder ist das eine überholte Tradition die weiterhin aufrechterhalten wird? Sollte man überhaupt über eine Neubetrachtung nachdenken? Und inwieweit kann man erwarten dass sich verändernde gesellschaftliche Perspektiven darauf Einfluss nehmen werden?

Es gibt reichlich zu besprechen und mit eigenen nerdigen Anekdoten zu garnieren. Insofern viel Spaß beim Reinhören!


Weitere Informationen

Gästin: Mel

Weiterführende Links zu Mel:
Es gibt keine weiterführenden Links, da Mel nicht auf Twitch, Facebook oder Twitter sonderlich aktiv ist. Sie hat zwar Accounts in diversen Social Media Diensten, aber nutzt diese nicht in der Form, dass eine Verlinkung hier notwendig wäre.


Ergänzendes zu den Themen der Folge:

1) In diesem Artikel habe ich von der Umfrage der „Oricon Style“ zu den Mangalesegewohnheiten heranwachsender Frauen erfahren. Generell ist es ein spannender Artikel um die Geschichte der Mangamagazine und der Entwicklung geschlechtsspezifischer Genres
The problemativ gendering of Shōnen Manga

2) Hier eine kleine Korrektur bevor ich für meine One Piece Unwissenheit gesteinigt werden, obwohl es einer meiner liebsten Manga ist: Miss Bloody Sunday war der Deckname für Nico Robin, als sie noch für Sir Crocodile gearbeitet hatte. Gekämpft hat Nami hingegen natürlich gegen Miss Doublefinger!

3) Der Manga der mir bei etwa Minute 30 nicht mehr einfallen will und auf dessen Name auch Mel während der Folge nicht kam, war natürlich „Love Hina“!

4) Und der andere Manga der mir nicht mehr einfallen wollte, obwohl er in einer früheren Folge besprochen wurde (und zwar in Folge #17 „Kommen aus Asien bessere Liebesgeschichten und wenn ja warum?“) von Saito und mir war „Kimi no Iru Machi“ oder im englischen „A town where you live“.

Ich habe am Ende auch noch geschafft meine Website falsch anzupreisen, daher hier noch einmal der Hinweis – falls ihr die Folge nicht eh schon auf der Seite direkt euch anhört -, es heißt natürlich:
Maerchenonkelpodcast.de

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